Schlaubetal-Caniden e.V.

Der gemeinnützige Verein Schlaubetal-Caniden e.V. wurde im März 2020 im amtlichen Vereinsregister eingetragen – und dann kam Corona …

Unser Verein wurde gegründet, im Vereinsregister eingetragen, die Gemeinnützigkeit bestätigt, wir gestalteten bereits eine Vereins-Website, eine Facebook-Seite, ein Logo und haben sogar schon Visitkarten … bloß weiß faktisch noch kaum jemand, dass es uns überhaupt gibt. Seit März wurden nämlich sämtliche Veranstaltungen, für die wir gebucht waren, abgesagt – nu, keiner braucht mehr dreimal zu raten, denn wir wissen eh alle, warum: tja, wegen Corona!

Frühjahr und Sommer war also nix, rein gar nix mit „Öffentlichkeitsarbeit zur Bekanntmachung des neuen Vereins“: keine Info-Veranstaltungen, keine Vorträge, kein Hundetraining, kein Mensch-Hund-Coaching, keine Exkursionen etc. etc. etc. – daher auch keine Einnahmen und keine neuen Mitglieder …

Dafür aber ein exquisites Logo:

Unser Logo – künstlerisch umgesetzt von Ute Schwetschke

Wir lassen uns nicht entmutigen und starten mit unserem Vereins-Opening in Phase 2.0: nicht nur mithilfe der virtuellen sozialen, sondern ebenso mithilfe der reellen regionalen Medien wollen wir uns vorstellen.
Bis dahin können wir die langen Herbst- und Winterabende für die Vorbereitung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nutzen: Vereins-Website vervollständigen, im Blog und in den Social Media-Portalen regelmäßig aktiv sein, Flyer und Folder im Stile der Visitkarten entwerfen und dann jede Menge drucken lassen u.v.m.
Auftaktveranstaltung wird ein „Qigong im Wald“-Event im Frühling 2021 sein, wo wir durch „Waldbaden“ mit Meditation und Qigong die Natur mit allen Sinnen erspüren. Was wir kennen und lieben (gelernt haben), das schützen wir auch, meinte schon Konrad Lorenz. Insofern soll unser meditatives Naturerleben Weckruf und Sensibilisierung für nachhaltigen Natur- und Artenschutz sein.

Elemente aus Qigong sowie anderen Körper- und Atemtherapien begleiten auch die ebenfalls im Frühjahr 2021 startenden Workshops „Mensch-Hund-Team in Balance“, wo wir uns dem Mensch-Hund-Training ganzheitlich nähern.

Selbstverständlich biete ich weiterhin multimediale Vorträge über Wölfe an, zudem Vorträge und Seminare über verschiedene Hundethemen, darunter auch Assistenzhunde. Bei Exkursionen zu Mooren befassen wir uns wiederum mit der Thematik Natur- und Artenschutz.

Der Vorstand von Schlaubetal-Caniden e.V. freut sich über rege Teilnahme in bester Gesundheit!
Mirjam Silber, Vorsitzende / Ute Schwetschke, Schatzmeisterin

NACHTRAG

Anfang 2021 wurde der Verein Schlaubetal-Caniden e.V. aufgelöst. Corona und ASP (Afrikanische Schweinpest) waren einfach zu viel für einen so jungen kleinen Regionalverein.

Doch dafür bin ich nunmehr als Sprecherin des Landesarbeitskreises „Wolf und Herdenschutz“ beim BUND Brandenburg ehrenamtlich tätig und kann somit à la longue viel mehr bewirken als mit einem winzigen Lokalverein. Und da die Führung eines Vereins in Deutschland sowieso einen enormen Bürokratieaufwand mit sich bringt, trauere ich „meinem“ Verein gar nicht nach.

Backgroundstory – „Woodquarter“ & Politics

 

Helping Dogs – das erste und einzige Assistenzhunde- und Behindertenberatungszentrum im oberen Waldviertel

Das wäre doch was, oder? Sollte man zumindest meinen …
Doch die Stadtgemeinde Raabs an der Thaya ist offensichtlich ganz und gar nicht daran interessiert, in ihrer Region etwas für Menschen mit Behinderung zu tun. Barrierefreiheit und Inklusion, das ist in den hiesigen Waldviertler Köpfen noch längst nicht angekommen! Und wer braucht schon Assistenzhunde? Für die kriegt man ja nicht einmal Hundesteuer [dabei ist sowieso fraglich, wieso Gemeinden am Land, wo es weder Gackisackerlspender noch Hundespielplätze gibt, überhaupt Hundeabgabe einkassieren – pure Geldbeschaffung für die Gemeindekassen]!
Ich dachte, in meiner Funktion als Obfrau der Behindertenverband-Ortsgruppe Raabs sowie mit der Gründung und Leitung des gemeinnützigen sozialintegrativen Vereins Helping Dogs würde zumindest etwas Bewegung in die festgefahrenen Strukturen kommen, doch seit Jahren stoße ich auf taube Ohren und kämpfe gegen Windmühlen: keine meiner Projektideen wurde auch nur im Mindesten unterstützt. Weil es den (Regional-)PolitikerInnen prinzipiell nicht passt, dass behinderte Menschen öffentlich auftreten und ihre Rechte einfordern, fanden meine Anliegen, Anfragen und Anträge keinerlei Echo. Zuletzt erhielt ich auf mein Angebot für Behindertensprechtage, die ich zweimal monatlich ehrenamtlich in Raabs durchführen wollte, nicht einmal mehr eine Antwort!
Solcherart verbohrte, rückschrittliche Ignoranz hat mein Engagement nicht verdient und deshalb beschloss ich, dorthin zu ziehen, wo meine Initiative und mein Einsatz willkommen geheißen, wertgeschätzt und unterstützt wird.

So wunderschön und idyllisch die Natur und Ruhe im entlegenen Waldviertel auch ist, so unmöglich ist es aber auch, hier ein inklusives Projekt für Menschen mit Behinderung zu etablieren – tja, es würde höchstens dann klappen, wenn ich einmal reich wär, didl-didl-didl-didl-didl-didl-didl-dum …

Jedoch mit behinderungsbedingter Frühpension stellt sich garantiert kein Reichtum ein und Fördergelder fallen auch nicht vom Himmel, schon gar nicht, wenn ein gemeinnütziger Verein die p.t. Persönlichkeiten der regionalen Politik und Wirtschaft nicht hinter sich weiß!

Ach, was soll´s … das Leben ist zu kurz, um sich mit engstirnigen, unbelehrbaren Leuten herumzuschlagen! Woanders gibt´s ebenso schöne Naturlandschaften und v.a. auch inspirierte und ambitionierte Gleichgesinnte, mit denen der gegenseitige Austausch Vergnügen und Bereicherung bietet!

Und seien wir ehrlich, solch eine österreichische Regierung mit ewiggestrigen rechtsnationalen Burschen- und MädelschafterInnen, die immer und immer wieder xenophobe Populismen und antisemitische Stereotype bedienen, animiert einen ja faktisch zum Auswandern …

Warum gerade Deutschland? Das erfahrt Ihr HIER!

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