Helping Dogs – das erste und einzige Assistenzhunde- und Behindertenberatungszentrum im oberen Waldviertel
- Das wäre doch was, oder? Sollte man zumindest meinen …
Doch die Stadtgemeinde Raabs an der Thaya ist offensichtlich ganz und gar nicht daran interessiert, in ihrer Region etwas für Menschen mit Behinderung zu tun. Barrierefreiheit und Inklusion, das ist in den hiesigen Waldviertler Köpfen noch längst nicht angekommen! Und wer braucht schon Assistenzhunde? Für die kriegt man ja nicht einmal Hundesteuer [dabei ist sowieso fraglich, wieso Gemeinden am Land, wo es weder Gackisackerlspender noch Hundespielplätze gibt, überhaupt Hundeabgabe einkassieren – pure Geldbeschaffung für die Gemeindekassen]! - Ich dachte, in meiner Funktion als Obfrau der Behindertenverband-Ortsgruppe Raabs sowie mit der Gründung und Leitung des gemeinnützigen sozialintegrativen Vereins Helping Dogs würde zumindest etwas Bewegung in die festgefahrenen Strukturen kommen, doch seit Jahren stoße ich auf taube Ohren und kämpfe gegen Windmühlen: keine meiner Projektideen wurde auch nur im Mindesten unterstützt. Weil es den (Regional-)PolitikerInnen prinzipiell nicht passt, dass behinderte Menschen öffentlich auftreten und ihre Rechte einfordern, fanden meine Anliegen, Anfragen und Anträge keinerlei Echo. Zuletzt erhielt ich auf mein Angebot für Behindertensprechtage, die ich zweimal monatlich ehrenamtlich in Raabs durchführen wollte, nicht einmal mehr eine Antwort!
Solcherart verbohrte, rückschrittliche Ignoranz hat mein Engagement nicht verdient und deshalb beschloss ich, dorthin zu ziehen, wo meine Initiative und mein Einsatz willkommen geheißen, wertgeschätzt und unterstützt wird. -
So wunderschön und idyllisch die Natur und Ruhe im entlegenen Waldviertel auch ist, so unmöglich ist es aber auch, hier ein inklusives Projekt für Menschen mit Behinderung zu etablieren – tja, es würde höchstens dann klappen, wenn ich einmal reich wär, didl-didl-didl-didl-didl-didl-didl-dum …
Jedoch mit behinderungsbedingter Frühpension stellt sich garantiert kein Reichtum ein und Fördergelder fallen auch nicht vom Himmel, schon gar nicht, wenn ein gemeinnütziger Verein die p.t. Persönlichkeiten der regionalen Politik und Wirtschaft nicht hinter sich weiß!
Ach, was soll´s … das Leben ist zu kurz, um sich mit engstirnigen, unbelehrbaren Leuten herumzuschlagen! Woanders gibt´s ebenso schöne Naturlandschaften und v.a. auch inspirierte und ambitionierte Gleichgesinnte, mit denen der gegenseitige Austausch Vergnügen und Bereicherung bietet!
Und seien wir ehrlich, solch eine österreichische Regierung mit ewiggestrigen rechtsnationalen Burschen- und MädelschafterInnen, die immer und immer wieder xenophobe Populismen und antisemitische Stereotype bedienen, animiert einen ja faktisch zum Auswandern …
Warum gerade Deutschland? Das erfahrt Ihr HIER!