Am Stechlinsee

„Im Norden der Grafschaft Ruppin, hart an der mecklenburgischen Grenze, zieht sich von dem Städtchen Gransee bis nach Rheinsberg hin eine mehrere Meilen lange Seenkette durch eine menschenarme, nur hie und da mit ein paar Dörfern, sonst aber ausschließlich mit Förstereien, Glas- und Teeröfen besetzte Waldung.“ (Theodor Fontane)

Das Stechlin-Ruppiner Seenland ist geprägt von Buchenwäldern und Klarwasserseen. Der Große Stechlinsee ist mit seinen 425 ha (und einer Tiefe bis zu 69 m) der größte und bedeutendste der weit mehr als 150 Seen in dieser Region. Sein Name kommt aus dem Slawischen, höchstwahrscheinlich von „steklo“, was „Glas“ bedeutet – absolut passend für den glasklaren See.

Stechlinsee_glasklar

Solcherart gute Sichtweiten ergeben sich in nährstoffarmen Seen, deren Grund reich an Wiesen ist, die wiederum bestes Nahrungsangebot für Fische sind, weshalb der See auch großen Fischreichtum hat. Kein Wunder, dass der Stechlinsee nicht nur bei Wanderern und Naturliebhabern, sondern ebenso bei Tauchern sehr beliebt ist – darum gibt es dort die Tauchbasis Stechlin in Neuglobsow, wo ich für einige Tage recht gemütlich unterkam. Für die Hunde waren die Taucher in ihrer Ausrüstung zwar ziemlich seltsam anzusehen, dafür fanden sie aber rasch Hundefreunde zum Spielen, weil einer der Mitarbeiter selbst Hunde hatte und auch immer wieder Hunde der Tauchgäste zugegen waren!

Sogar unser Angsthäschen Chekotee (der sich ja bereits am Seddiner See in entspannten Hundebegegnungen geübt hatte) kam immer wieder FREIWILLIG aus dem Wohnwagen heraus, um mit bei der lustigen Schar zu sein – natürlich mit aller Skepsis und jederzeit bereit, wieder zurück in seine „Puscherl-Höhle“ zu laufen;-)

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Am meisten genossen die Hunde (und ich natürlich auch!) den herrlich klaren See, was bei der Hitzewelle sowieso die einzige Chance auf etwas Abkühlung war, zudem fanden wir stets einen ungestörten, völlig menschenleeren Platz!

Stechlinsee_Hunde-1Stechlinsee_Hunde-4

Auch für mich war das Schwimmengehen einfach, denn an vielen Stellen ragten dicke Äste oder gar Bäume weit ins Wasser hinein, sodass ich mich beim Hineingehen daran wie an einem Geländer festhalten konnte, bis das Wasser tief genug war, um mit einem „Köpfler“ ins kühle Nass zu springen;-)

Stechlinsee_'Geländer'

Hier konnte sich auch Chekotee sehr leicht entspannen und unbeschwert gemeinsam mit uns den Tag genießen – es ist ja auch soooooo angenehm, am Strand zu liegen (vor dir der See, hinter dir die Wälder!) und zwischendurch ein bissl zu dösen:-)

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