Pflegekätzchen – 4 Monate

Die Vorbereitungen für die Vereinsgründung waren höchst arbeitsintensiv, daher vergingen seit dem letzten Blog-Eintrag mehrere Wochen. Mittlerweile sind es keine Babykätzchen mehr, sondern muntere und kecke „Jungspunde“, die viel Freude, aber auch viel Arbeit machen. Obwohl die Kitten schon groß sind, lieben sie es immer noch, bei Ayla nuckelnd „anzudocken“ – und Ayla liebt es auch …

Wir sind schon groß, nuckeln aber immer noch gern bei unserer Mami!

Nachtrag zum November 2019

Obwohl die Kätzchen bereits 19 Wochen alt sind und Unmengen an Fleisch und Fisch vertilgen, werden sie immer noch von ihrer fürsorglichen Mama gestillt. Sie dürfen jederzeit, wenn sie wollen, bei ihr trinken, zudem ruft Ayla sie sogar mit lautstarkem Miauen zu sich: spätabends ist stets Nuckel-Runde angesagt und Ayla genießt es, auch wenn die großen und schweren Katzenkinder auf ihr drauf liegen;-)
Einziger Nachteil ist, dass sie, solange sie noch säugt, nicht kastriert werden kann und infolgedessen nicht hinaus darf … da aber inzwischen das ganze Haus den Katzen gehört, es sich abenteuerlich in den Bücherregalen und auf den Schränken herumklettern, lustig miteinander Fangen und mit Schokopapierkugeln Fuß- bzw. Pfotenball spielen lässt, gibt es mehr als genug Abwechslung, nicht zu vergessen: Kuscheln und Schmusen sind ja ebenso wichtige und noch dazu zeitintensive (!) Angelegenheiten;-)

Die Katzenkinder entfalten immer mehr ihre eigenen Persönlichkeiten und sind schon echte Charakterköpfe geworden:

Foto © Copyright Anja Schwetschke 2019

WYMEZ (früher Hörnchen, am Foto im Vordergrund), unser einziger Junge, ist ein frecher süßer Bengel, ein Wirbelwind, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf eine meiner Schultern springt (wenn er diese mal nicht genau trifft, nutzt er seine Krallen, um an meinem geplagten Rücken hochzukraxeln, was dann für mich nachvollziehbarerweise weniger lustig ist)! Aber danach lässt er sich – warm und flauschig um meinen Nacken gewickelt – von mir herumtragen, wobei er genussvoll an meinem Zöpfchen lutscht.

DEEGIE (früher Tigerchen, am Foto links hinter Wymez) blieb ein „Sensibelchen“ durch und durch – wenn ihr irgendwas nicht koscher erscheint (und das kommt bei ihr öfter vor), verschwindet sie sofort in einem ihrer Geheimverstecke. Doch im „normalen“ Alltag ist sie immens neugierig und verspielt. Zum Ausruhen trappelt sie immer zu mir, kuschelt sich in meinem Schoß zu einem „Katzenbällchen“ zusammen und schläft auf der Stelle ein.

FRALIE (früher Bäckchen, am Foto hinter Deegie) ist total vernarrt in mich und weicht kaum von meiner Seite – ihre Lieblingsbeschäftigung ist es, mit mir zu schmusen und dabei zu schnurren wie ein Traktor. Zwischendurch „umarmt“ sie meinen Kopf und verpasst mir „Liebesbisse“ – glücklicherweise meist bloß in mein immer noch dichtes Haar;-) Aber auch sie ist natürlich ganz schön verspielt und tobt wild mit den anderen herum.

TULIE (früher Bärli), immer schon die größte und schwärzeste von allen Kitten (nur ihre Kehle ziert ein weißer Querstreifen), ist die Unkomplizierteste. Sie erweckt den Eindruck, als wäre sie völlig autark und würde gänzlich in sich selbst ruhen. Klarerweise rennt, hüpft, rauft, spielt und kuschelt sie gern mit den anderen – eben wie jedes kleine Kätzchen, doch sie strahlt dabei eine Art Gelassenheit aus, die mich vermuten lässt, dass sie eine „weise alte Seele“ in sich trägt.
Sie hat die Angewohnheit, mir beim Ausmisten der Katzenklos zuzuschauen, was sie mit einer solchen Akribie tut, dass ich jedes Mal schmunzelnd sage: „Nu, kommst du wieder kontrollieren, ob ich auch alles ordentlich mache?!“
Jedenfalls ist sie die Einzige, bei der es zurzeit vorstellbar wäre, sie weiterzuvermitteln – ohne weiteres auch auf einen Einzelplatz: sie genügt sich selbst;-)
Jedoch in Anbetracht der Vielzahl an Katzenwürfen im heurigen Jahr erscheint es mir illusorisch, jemanden zu finden, die/der ein Kätzchen aufnimmt – aber Interessierte können mich gerne kontaktieren!
Wie erwähnt, als Tulie’s zweiter Name wäre „Sofia“ passend, nur manchmal setzt sie einen so naiven, überraschten, fragenden und zugleich indignierten Gesichtsausdruck auf, dass sie unglaublich komisch dreinschaut, wie hier auf dem Bild!

Foto © Copyright Anja Schwetschke 2019

Autor: Mirjam Silber

Zertifizierte Kynologin, Canidenforscherin (Schwerpunkt Hunde und Wölfe), Assistenzhundetrainerin und Expertin für Hunde mit (deprivationsbedingten) Ängsten, Natur- und Artenschützerin, Sprecherin des Landesarbeitskreises "Wolf und Herdenschutz" beim BUND Brandenburg, Mitwirkende im Wolfsmonitoring, Mitglied bei Alnus e.V. (Moor-AG), Studentin an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), Mitarbeiterin bei Palanca e.V.

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

%d Bloggern gefällt das: