Meine ersten Wolfsspuren

Zunächst überspringe ich sämtliche zwischenzeitliche – wenngleich durchaus hochinteressante – Erlebnisse (diese Beiträge werden nachgereicht), um über einen sensationellen Tag zu berichten: Am Sonntag, 26.8.2018, konnte ich bei einer Tour mit dem Wolfsbeauftragten Edwin Majaura im Territorium Lieberoser Heide zum ersten Mal Spuren von wilden Wölfen sehen!! Es war unglaublich faszinierend und spannend, tatsächlich da draußen in der Natur zu sein und zu erkennen, dass hier kürzlich Wölfe vorbeigelaufen sind!! Vielleicht haben sie uns sogar aus einem nicht allzu fernen Versteck beobachtet und sich gedacht, schon wieder so verrückte Menschen, die sich unheimlich freuen, wenn sie ein paar Fährten von uns finden;-)

Frische Losungen waren leider keine zu entdecken, aber dafür fanden wir in einem Heidegebüsch eine alte, vertrocknete Wolfslosung mit den typischen Kennzeichen an Knochen- und Fellstückchen sowie Pflanzenfasern (als FeldforscherIn hat man/frau natürlich keinerlei Problem damit, die Hinterlassenschaften anzufassen und genauestens zu untersuchen – wobei diese schon so eingetrocknet waren, dass wir kaum mehr Geruch wahrnahmen)!

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Zu meiner großen Freude entdeckten wir auch eine Wolfsfährte, bei der sogar Krallenabdrücke sichtbar waren!

Wolfsspur_mit-Krallenabdrücken_versteckt-im-Sand
© Mirjam Silber

Für alle, die´s nicht so richtig erkennen können, hier noch eine Großaufnahme:

Natürlich wurden auch Edwins Fotofallen kontrolliert, wo tatsächlich einige Wölfe vorbeigezogen waren – hier ein Wolfsfoto aus der Lieberoser Heide (mit freundlicher Genehmigung von Edwin Majaura):

Fotofalle-EdwinMajaura_Wolf-LiebroserHeide_26.08.18
© Edwin Majaura

Was für ein wundervoller, ereignisreicher und inspirierender Tag in der – langsam in Blüte kommenden – Lieberoser Heide!

Heidekraut-Panorama

Sämtliche Fotos (sofern nicht anders angegeben) © Mirjam Silber

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Autor: Mirjam Silber

Ethnomusikologin (Feldforschung zur jüdischen, speziell jiddischen Musik & Lehre an der Universität Wien), Sängerin (Klezmer-Ensemble Scholem Alejchem), Bibliothekarin/Archivarin, Pädagogin, Zertifizierte Kynologin, Canidenforscherin (Schwerpunkt Hunde und Wölfe), Assistenzhundetrainerin und Expertin für Hunde mit (deprivationsbedingten) Ängsten, Natur- und Artenschützerin, Mitwirkende im Wolfsmonitoring (LfU), Sprecherin des Landesarbeitskreises "Wolf und Herdenschutz" beim BUND Brandenburg, Mitglied bei Alnus e.V. (Moor-AG), Mitarbeiterin bei Palanca e.V. (Afrikanischer Kulturverein in Eberswalde), aktives Mitglied in den Eberswalder Vereinen "Freundeskreis Israel in Eberswalde e.V.", "Finower Wasserturm und sein Umfeld e.V.", "Verein für Heimatkunde Eberswalde e.V." sowie in der Initiative "Spuren jüdischen Lebens in Eberswalde", aktueller Forschungsschwerpunkt: Jewish Heritage in Eberswalde (insbes. Messingwerksiedlung und Hachschara), Guided tours zum jüdischen Eberswalde und Referentin über jüdisches Leben heute

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